Ob die Durchfalltabletten für den Ägyptenurlaub oder die Kopfschmerztablette für den New-York-Kurztrip, Reiseapotheken können – wie die Urlaubsziele selber – sehr vielfältig sein. Deswegen ist auch eine individuelle Beratung in der Apotheke im Bedarfsfall wichtig, damit man für den Notfall gerüstet ist. In den meisten Fällen genügt es schon, einfach ein wenig vorgesorgt zu haben – dann wird auch der Urlaub nicht zum Albtraum, weil man das Bett hüten muss, anstatt am Strand zu faulenzen.
Was ist aber mit der Anreise oder Abreise?
Über die macht man sich meist nur im Zusammenhang mit Gepäckverstauen oder vergessenen Tickets Gedanken. Das hier aber auch gesundheitliche Fallen lauern können, ist den meisten Menschen nicht bewusst.
Bei Flugreisen zum Beispiel kann der Druck auf den Ohren bestenfalls lästig sein. Für Erwachsene kann man Kinder-Nasenspray als leichtes Mittel benutzen, bei Kleinkindern und Säuglingen schafft meist ein Schnuller oder ein Fläschchen Abhilfe. Es gibt auch spezielle Ohrstöpsel gegen den unter Umständen recht schmerzhaften Ohrendruck oder man bereitet sich mithilfe von regelmäßigen Ohrenduschen vor der Abreise vor.
Auch Diabetiker sind besondere Fluggäste. Durch die langen Flugzeiten kann sich der Insulinbedarf verändern, deswegen sollte öfter gemessen und gespritzt werden und entsprechend die doppelte Menge mitgeführt werden. Grundsätzlich gilt: Insulin und Co. im Handgepäck verstauen!
Dies ist zum einen wichtig, weil es im Frachtraum je nach Flughöhe gefrieren kann und nach Auftauen damit unwirksam wird. Zum anderen sind verlorene Koffer dann zumindest hinsichtlich des Zuckerspiegels kein Problem.
Angebrochenes Insulin darf vier Wochen bei Raumtemperatur (max. 37°C!) gelagert werden. Bei höheren Temperaturen kann man auf eine Kühlbox zurückgreifen. Hier ist insbesondere darauf zu achten, dass das Insulin nicht direkt am vereisten Kühl-Akku liegt.
Jetzt kann der Urlaub entspannt beginnen!