„Nur“ trockene Haut?

Neurodermitis ist eine chronische Hauterkrankung, die meist Kinder betrifft. Aber auch bei Erwachsenen tritt sie auf. Nun ist nicht gleich jede trockene Haut eine Neurodermitis. Klassischerweise sind z.B. Ellenbeuge oder Kniekehle betroffen. Die Krankheit tritt schubweise auf, d.h. die Betroffenen sind längere Zeit beschwerdefrei, um dann im akuten Schub sogar bis zu nässende Ekzeme zu bekommen.

Hierbei ist eine gleichmäßig gute Pflege, um die Hautbarriere gut zu schützen, wichtig. Hier bieten sich Cremes ohne Duftstoffe oder Konservierungsmittel, die die Haut zusätzlich reizen können, an. Gerne empfohlen wird die sogenannte UEA (Unguentum emulsificans aquosum) aus der Apotheke oder andere vergleichbare Präparate extra für Neurodermitis-Haut. Hier ist eine gute Beratung Gold wert.

Aufkratzen der Stellen bitte vermeiden: das Infektionsrisiko steigt. Es ist noch nicht abschließend geklärt, was die Krankheit auslöst: vielfach kann Stress ein Faktor sein.

Zur Abklärung bietet sich ein Arztbesuch an, gerade im akuten Schub sind teilweise verschreibungspflichtige Kortison-Cremes notwendig, v.a. gegen den Juckreiz. Aber auch Kühlung der Haut kann Linderung verschaffen.