20 Jahre „Apotheker ohne Grenzen“

„Ärzte ohne Grenzen“ ist vielen ein Begriff. „Apotheker ohne Grenzen“ kennen weniger, um diese wichtige Arbeit zu unterstützen, daher an dieser Stelle:

Der gemeinnützige Verein „Apotheker ohne Grenzen“ setzt sich seit nunmehr 20 Jahren für eine verbesserte Arzneimittelversorgung von Menschen in Not ein. Ehrenamtlich tätige Apothekerinnen und Apotheker leisten weltweit pharmazeutische Nothilfe nach Katastrophen wie z.B. Erdbeben oder Hurrikans – und arbeiten daran, die Gesundheitsversorgung langfristig und nachhaltig durch Entwicklungszusammenarbeit zu verbessern. Die mehr als 2.000 Mitglieder in Deutschland engagieren sich aktiv für Projekte in zahlreichen Ländern: darunter Nepal, Philippinen, Kenia, Tansania, Argentinien oder Mexiko. Auch in Deutschland helfen „Apotheker ohne Grenzen“ – und zwar in der Berliner Stadtmission bei der Versorgung von Obdachlosen und in der Ambulanz des Vereins „Armut und Gesundheit“ bei der Versorgung von bedürftigen Menschen in Mainz. Weitere Informationen zu Spenden:
Quelle: https://www.apotheker-ohne-grenzen.de/apotheker-ohne-grenzen-feiert-sein-20-jaehriges-jubilaeum/

Baby on Board

Schon in der Schwangerschaft kann sich frau mit dem Thema Stillen auseinandersetzen. Es gibt zahlreiche Literatur, einige Krankenhäuser oder Praxen bieten Kurse oder Stillcafes an. Ansprechpartner bei z.B. Anlegeproblemen ist auch die Nachsorgehebamme, deren Besuche nach der Geburt von der Krankenkasse übernommen werden.

Eine gute Vorbereitung ist hilfreich: Stillen muss in den meisten Fällen erlernt werden. Aber es lohnt sich: nicht nur das Allergierisiko des Neugeborenen sinkt, es ist zudem kostengünstig, die Mutter hat das „Essen“ immer in der richtigen Temperatur mit dabei. Für unterwegs gibt es Tücher zum Abdecken. Es bieten auch viele Cafes oder Einkaufszentren einen Rückzugsort für stillende Mütter an.

Gegen die anfänglichen Schmerzen kann man Lanolin oder Kühlkompressen verwenden. Ein kleiner Snack und ausreichend Getränke sollte frau dabei haben. Neben der körperlichen Anstrengung – Stillen verbraucht ca. 500 Kilokalorien pro Tag mehr – ist es auch eine mentale Herausforderung. Es lohnt sich.

Sollte aus z.B. gesundheitlichen Gründen stillen nicht möglich oder sinnvoll sein – die Pre-Nahrung unserer Zeit hat eine gute Qualität. Das sollte unnötigen Druck von der Neu-Mami nehmen.

Ein leckeres Glas Grapefruitsaft? Viele Vitamine! Das tut mir bestimmt gut!

Grundsätzlich stimmt das. Nimmt man aber Medikamente wie bestimmte Cholesterinsenker, Arzneimittel für den Herzrhythmus oder Antidepressiva ein, kann das schnell nach hinten losgehen.

Grapefruitsaft beeinflusst das sogenannte CYP3A4-Enzym im Darm, das für die Verstoffwechslung von vielen Arzneistoffen zuständig ist. Das Enzym kann nicht mehr so gut arbeiten. Der Effekt schon bei einem Glas hält ungefähr 24h an. Je mehr Saft getrunken wird, desto stärker und länger wird das Enzym blockiert.

 

Es ist möglich, dass die Konzentration eines Arzneistoffes steigt, weil das Enzym das Medikament nicht in normalem Maß abbaut. Das kann u.a. zu mehr Nebenwirkungen führen.

Im schlimmsten Fall wirkt ein Medikament weniger bis gar nicht, da das Enzym, welches durch den Saft blockiert wird, den Arzneistoff erst zur Wirkung aktivieren müsste.

Es muss im Einzelfall immer abgewägt werden, wie stark der Effekt die Gesundheit beeinflusst. Bei einigen Medikamenten ist ein Verzicht auf Grapefruitsaft auch im Beipackzettel empfohlen.

Ansonsten gilt: es hilft Ihnen neben dem Arzt auch Ihr Fachmann oder Fachfrau für Arzneimittelfragen – Ihre Apotheke!

Alle Jahre wieder – Unser Weihnachtsrezept

Diesmal: Schwarz-Weiß-Gebäck

Sieht nicht nur toll aus, sondern schmeckt auch noch!

250g Mehl mit 150g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 Prise Salz,  gestrichenen Teelöffel Backpulver, 1 Ei und 125g weiche Butter/Margarine zu einem Knetteig vermengen. Optional:ein halbes Röhrchen Rum-Aroma. Dann den Teig in 2 Hälfen trennen und unter die eine Hälfte 15g Backkakao, 15g Zucker und 1 Esslöffel Milch mixen. Der Teig sollte dann für ca. 30 Minuten im Kühlschrank kalt gestellt werden, das erleichtert die weitere Verarbeitung.

Danach sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: ob als Schneckenmuster, Schachbrett oder einfache Taler – die Teigrollen werden dann nochmal gekühlt, damit man sie besser in ca. 0,5cm dicke Scheiben schneiden kann und dann bei Ober/Unterhitze 180 Grad ca. 12 Minuten fertig backen.

Schneckenmuster: Beide Teigsorten dünn ausrollen, schichten und von einer Seite her aufrollen.

Schachbrett: Je 9 helle und dunkle Teigstreifen werden zu einem Schachbrettmuster zusammengesetzt, danach wird ein Stück des hellen Teigs ausgerollt und als Ummantelung benützt.

Taler: 2 Teigrollen werden ineinandergeschlungen

Viel Spaß beim Backen und Essen!

 

Pups lass nach!

Laktoseintoleranz betrifft ca. 20% der Bevölkerung bei uns. Das Enzym Laktase sitzt bei uns im Darm und ist für die Verdauung von Milchzucker zuständig. Wenn das nicht mehr funktioniert – egal ob genetisch bedingt oder kurzzeitig z.B. durch eine Darm-OP – sind Probleme vorprogrammiert.

Bakterien verdauen dann die Laktose und so entstehen Gase, außerdem wird vermehrt Wasser gebunden – das führt dann zu den typischen Symptomen wie Flatulenz und Durchfall. Häufig werden geringe Mengen Milchzucker allerdings trotzdem vertragen, es kommt immer auf die Ausprägung der Erkrankung und natürlich den Laktosegehalt der Speisen an. Klassisches Beispiel ist hier die Kuhmilch und Produkte hieraus wie z.B. Käse oder Sahne. Ist man stärker betroffen oder möchte ungern verzichten, kann man das Enzym auch „von Außen“ in Form von Tabletten zuführen. Da das Ganze nur kurzzeitig wirkt, sollte die Tablette/Kapsel kurz vor dem Verzehr genommen werden. Auch sogenannte Probiotika können zum Einsatz kommen. Nebenwirkungen sind eher nicht zu erwarten. Es gibt mittlerweile auch gut sortierte Supermärkte, die viele laktosefreie Produkte wie z.B. Milch anbieten. Durch Austesten kann man sein persönliches Verträglichkeitslevel gut herausfinden.